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Die Geschichte des LEC

I.  Über die historisch bedingte Entwicklung des Legendären Eppendorf Club zu einem der weltweit bedeutendsten gesellschaftlichen und kulturellen Institutionen aller Zeiten

Die Bibel, Das Vierte Buch Mose (Numeri), Kapitel 20, Vers 1-6

1| Und die ganze Gemeinde der Trinkfesten kam ins Cenario in jeder Woche, und das Volk lagerte sich am Tresen.
2| Und die Freunde sahen keinen Sinn und so versammelten sich die Gründungsmitglieder.
3| Und sie haderten mit dem Sinn und sprachen: Ach dass wir zufrieden wären als alle anderen Gäste zufrieden sind vor dem Glase.
4| Warum hat der Durst die Gemeinde der Trinkfesten in die Kneipe gebracht dass sie hier saufen wie die Löcher?
5| Und warum hat der Durst uns aus den Hütten geführt an diesen schönen Ort wo man nicht aufhören kann, wo immer Wein, Weib und Gesang sind und auch immer ein Bier zum trinken ist?
6| Da torkelten die Gründungsmitglieder von der Gemeinde hinweg zur Tür der Kneipe und fielen auf ihr Angesicht und die Herrlichkeit der IDEE erschien ihnen.

II.  Die Geschichte des LEC - berichtet von den Propheten Toe, Deidel, Flausch, Moddel, Holzpuppe, Helmut und Toddy

1993 (Am Anfang war das Bier...)

Die vier Gründer Flausch, Deidel, Toe, Moddel und "Fast Gründungsmitglied“ Michi sagten sich im Sommer 1993: „Heute ziehen wir durch Eppendorf und trinken in jeder Kneipe ein Bier“.

Es ging los: Klopstock, Müller-Lüdenscheid, Borchers, Herzog, Schramme, Legendär, Maybach, Jablonsky, Cenario, Palette,...
Gleich in der dritten Kneipe lief es schon schief, weil nämlich gleich zwei Bier bestellt wurden. Auf alle Fälle wurden in jeder besuchten Kneipe mindestens ein Bier getrunken. „Im Cenario sind wir dann hängengeblieben“, meinte Deidel. Alle haben bis zum Schluss mitgehalten und sagten danach: „Das machen wir noch mal.“.
„Und das haben wir nochmal gemacht!“

Die erste Tour fand im Sommer ’93 statt (Toe: „Und es war Sommer...“) und die offizielle Wiederholung (Kneipengänge gab’s immer wieder mal - "mal" = mehrmals wöchentlich) war im September ’94. Im Oktober ’94 stand Toe‘s Geburtstag an. Deidel und Flausch setzten sich zusammen und überlegten, was sie ihm zum Geburtstag schenken könnten.
Und dann kam der Ursprungsgedanke vom Flausch: „Hey, laßt uns doch mal ’nen Club gründen, nur wir fünf! Laßt uns eine Clubkleidung entwerfen und ein T-Shirt drucken.“

Gesagt, getan (Für Insider: Zu verdanken haben wir die Aalhaut also im Grunde den Tweety-Boys). Ein kurzer Rundruf bei den Anderen (außer Toe natürlich) und vier T-Shirts wurden gedruckt (Michi hatte kein Interesse). Auch ein Name war schnell gefunden: Legendärer Eppendorf Club, da die meisten in der Tarpenbekstraße in Eppendorf wohnten.

Am Geburtstag war es soweit: Drei hatten das T-Shirt schon untergezogen und Toe bekam seine Ur-Aalhaut überreicht. Er packte sie aus und fragte in die Runde: „Ja, und?“. „Ja, zieh‘ mal an.“ Wurde gesagt. Und während er sich das T-Shirt anzog zogen die drei anderen ihre Pullover aus. Nun war das Geschrei groß und der LEC war geboren.

Gründerjahre

1994

Gleich im Anschluss an den Geburtstag setzten Deidel und Flausch sich zusammen und bastelten (von 10 Uhr bis nachts um zwei) aus der Hamburger Verfassung und dem Grundgesetz die LEC-Verfassung. Die Ur-Verfassung dieses Abends bestand allerdings lediglich aus der Präambel und einigen Paragraphen der Aaligen Grundlagen. Die Erweiterungen der Verfassung wurden von nun an spontan durch diverse Ereignisse hervorgerufen.

Im Dezember ’94 fand die erste offizielle LEC-Versammlung statt. (Da Toe an dieser Stelle darauf besteht, die vier noch einmal aufzuzählen: Toe, Moddel, Deidel und Flausch.) Man traf sich im Vario (den Laden gibt's auch schon lange nicht mehr) im Eppendorfer Weg und den ganzen Abend wurde diskutiert, was als Maskottchen geeignet wäre. Nach diversen Vorschlägen, die alle von Flausch mit den Worten „Ist doch alles Aal anal!“ kommentiert wurden, sagte Toe: „Lasst uns den Aal nehmen“. Damit konnten sich alle schnell einverstanden erklären, zumal der Aal auch eher selten als Wappentier genommen wird.

Sofort wurde beschlossen zur nächsten Versammlung einen Aal mitzubringen. Dieser sollte bei der ABV auch hübsch gegessen werden. Aber weil ihn keiner tragen wollte und er nur hin- und hergeschmissen wurde sah er zum Schluss total zermatscht aus und keiner wollte ihn mehr essen. Deidel sagte: „Das ist zu schade den einfach wegzuschmeißen. Lasst uns den Aal feierlich begraben.“. Mit dieser Beerdigung wurde der Aal für heilig erklärt (§ 5 ABV). Der Ort, an dem dieser Aal begraben wurde, ist übrigens seitdem heiliger Boden.

Während des Abends traf Toe eine Kollegin (Carola von „Premiere“), die ganz interessiert fragte: „Wie heißt denn der?“, worauf Moddel sagte: „Der heißt Horst.“. Deidel sagte: „Was bist du denn für’n Affe? Der heißt Aali!“. Flausch stimmte sofort zu: „Ja, logisch!“. Daraus ist die Idee geboren, jedem Mitglied einen Aalnaman zu verpassen. Deidel suchte alle Namen zusammen die mit „Al“ beginnen und es wurde beschlossen: Aalbrüder kriegen männliche, Aale weibliche Vornamen.

Spontan wurde auch beschlossen, neue Mitglieder aufzunehmen, was ab April 1995 fleißig in die Tat umgesetzt wurde. Das erste neu aufgenommene Mitglied war Aalbrand. Bereits bei Aalbrand war das Aufsagen des Aaleides (§ 6 ABV) Pflicht und Bedingung für die Aufnahme. Nun wurde gesagt: „Das muss besiegelt werden“, und so entstand das Aalschafttrinken: Den Aal durch die Henkel beider Biergläser schieben und trinken. Aaloisius und Aaladin waren die nächsten Neuaufnahmen. Zu der Zeit wurde auch beschlossen, Gasttrinker zuzulassen (§ 29 ABV). Aalvaro und Aalex waren die ersten Gasttrinker des LEC. Im Dezember wurden beide Aalbrüder, sodass der LEC im Dezember 1995 bereits neun Mitglieder zählte. Noch bis heute ist 1995 mit fünf neuen Aalbrüdern das Aufnahmestärkste Jahr.

Natürlich musste auch ein Logo her. Die Konzeption des Logos (Weiß-rot mit dem Wappentier zwischen zwei Biergläsern und der Hammaburg im Umriss Hamburgs) wurde im Sommer ’95 von Flausch's damaliger Freundin Sefi konzipiert und ging als „Aalflagge“ (§ 8 ABV) in die Geschichte ein. Ein Bekannter, der vom LEC hörte, sagte: „Oh, da will ich auch mitmachen“, worauf Flausch sagte: „Dann musst du dich bewerben!“. Prompt trudelte die erste Bewerbung um Aufnahme ein. Daraus entstand der Brauch, dass ein Gasttrinker sich anschließend schriftlich um Aufnahme bewerben darf (§ 29 ABV).

1995

1995 kam bei einem der diversen Einfälle in das Cenario (allerdings nicht während einer ABV) die Idee, mal alle zusammen einen ganz ruhigen Urlaub zu machen. Bei der Zielfestlegung wurde letztendlich El Arenal (also Ballermann) festgelegt. So viel zum Thema „ganz ruhig“. Nach dieser Festlegung entschied man sich, dies als LEC-Bildungsreise zu deklarieren und jährlich durchzuführen. Ein Eintrag in die Verfassung (§ 30 ABV) besiegelte dies. Die erste Bildungsreise wurde also 1996 nach El Arenal durchgeführt und sogar auf Foto und Film festgehalten (verwahrt im LEC-Museum).

Auch bereits in 1995 fand die erste traditionelle Weihnachts-ABV im „Mr. Wong“ statt. Da die Weihnachts-ABV ja eine Besondere ist musste sie natürlich auch optisch zu etwas besonderem werden. Daher beschloss das damalige Präsidium, bestehend aus dem Aalpräsidenten Aalbano und dem Aalaktenführer (heute Aalmanachführer und Aalwart) Aalwin, Zipfelmützen zu tragen. Somit wurde der Auftrag an alle Aalbrüder erteilt, eine Zipfelmütze zu besorgen. Eine weitere Tradition war geboren, die natürlich inzwischen zu einer Pflicht geworden ist.

Da natürlich gemäß Grundgesetz auch eine Hymne gebraucht wurde, ist die deutsche Nationalhynme mit einem neuen Text versehen worden. Der genaue Wortlaut ist im Aalmanach nachzulesen. Nur soviel: Sie beginnt mit „Aaligkeit und Bier und Saure...“. Da eine Umtextung der echten Nationalhymne allerdings doch in einigen Kreisen anstößig wirken kann, beschloss man, sich etwas neues auszudenken. Also trafen sich wieder einmal Aalbano und Aalwin, um darüber nachzusinnen. Aalbano brachte zu diesem Aband eine Musikkassette mit, die während des Grübelns gehört wurde. Auf dieser Kassette war unter anderem auch „Gute Freunde“ von Franz Beckenbauer. Aalbano sagte: „Das wäre doch was.“. Schon hatte der LEC eine neue Hymne (§ 7, ABV).
Jahre später wurde der LEC bei einer Weihnachts-ABV gefragt was das mit dem Aal auf sich hat. Darauf wurde gesagt (wahrscheinlich von Aalhard): „Wir sind ein schwuler Anglerclub!“. Daraus entstand die textliche Umgestaltung des letzten Refrains in der LEC-Hymne.

1996

„Wir vergraben eine in Plastikfolie verschweißte Delikatesse in der Erde. Das ist Umweltverschmutzung!“ sagte Aalbrand (oder Aalhard oder Aalvaro, weiß keiner mehr so genau). Hierüber musste nachgedacht werden. Die Antwort war eigentlich ganz einfach: Es musste ein Umwelttag eingeführt werden (als Aalibi) (§ 33, ABV). Im gleichen Atemzug wurde beschlossen, das übriggebliebene Geld der Versammlungsumlagen zu sammeln und am Jahresende einem wohltätigen Verein zu spenden.

Nach der ABV im „Arizona Steak House“ in der Barmbeker Str. wurde gesagt: „Wir müssen den Geburtstag feiern.“ Darauf hin wurde entschieden: Den feiern wir im „Aalrizona“. Am Geburtstag musste natürlich etwas besonderes gemacht werden. Aalhard kam auf die Idee, einen Rock zu tragen. Er besorgte einen Ballen Stoff und jedem Aalbruder wurde ein Streifen abgerissen. Fortan gehörte der Rock zur festen LEC-Grundausstattung.

Aaloisius‘ damalige Freundin Poldi meinte, dass zur Weihnachts-ABV noch etwas besonderes gemacht werden müsse. Prompt fertigte sie für alle Aalbrüder einen Schal, der die Form eines Aals hatte. Dieser „Aalschal“ wird zu den Winter-ABV’s (Dezember und Februar) getragen. Leider wurde die Schneidertradition nicht fortgesetzt, so dass die jüngeren Aalbrüder bisher noch keinen Aalschal vorweisen können.

1997

1997 gingen Aalbano und Aaladin im Herbst spazieren und sahen Kinder beim Laternelaufen. Daraus entstand die Idee, auch einen Laternenumzug zu veranstalten. Und zwar mit selbstgebastelten Laternen. Der § 9b „Laternenumzug des LEC“ entstand.

Alljährlich fand in der Turnhalle in der Ritterstr. dass Hallenfußballturnier des Grün-Weiß Eilbek statt. 1997 nahm zum ersten Mal der LEC als Mannschaft daran Teil und holte seitdem einen Zweiten Platz und mehrere Dritte und Vierte Plätze. Die Pokale sind im LEC-Museum zu bewundern. Da dieses Turnier inzwischen leider nicht mehr stattfindet, ist der LEC seitdem sportlich nicht mehr als Mannschaft aufgetreten. Von 2004 an gab es wieder eine LEC-Fußballmannschaft, allerdings nur virtuell: Im Online-Turnier von Hattrick stürmte Manager und Trainer Aalbrand einige Jahre von Erfolg zu Erfolg.

Fortsetzung folgt...

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